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Wechselmodell
Das Wechselmodell ist eine Form des gemeinsamen Sorgerechts nach einer Trennung oder Scheidung von Eltern.
Beim Wechselmodell leben die Kinder abwechselnd bei beiden Elternteilen, in der Regel in etwa gleichen Zeitanteilen. Es wird auch als paritätisches Wechselmodell oder Doppelresidenzmodell bezeichnet.
Im Wechselmodell teilen sich die Eltern die Verantwortung und Betreuung der Kinder in gleichem Maße. Die Kinder haben somit regelmäßigen und intensiven Kontakt zu beiden Elternteilen und verbringen etwa die Hälfte der Zeit bei jedem Elternteil. Die genaue Aufteilung der Betreuungszeiten kann individuell zwischen den Eltern vereinbart werden, je nach den Bedürfnissen der Kinder und den Möglichkeiten der Eltern.
Das Wechselmodell setzt eine gute Kommunikation und Kooperation zwischen den Eltern voraus, da sie in vielen Belangen gemeinsame Entscheidungen treffen müssen, zum Beispiel in Bezug auf Erziehung, Schule, Gesundheit und Freizeitaktivitäten der Kinder. Es erfordert auch eine räumliche Nähe der Eltern, damit die Kinder leicht zwischen den beiden Haushalten wechseln können.
Das Wechselmodell wird oft als eine Form des Sorgerechts angesehen, die dem Kindeswohl besonders gerecht wird, da es den Kindern ermöglicht, eine enge Beziehung zu beiden Elternteilen aufrechtzuerhalten. Es kann jedoch nicht in allen Fällen umgesetzt werden, zum Beispiel wenn es hohe Konflikte zwischen den Eltern gibt oder wenn die räumliche Distanz zu groß ist. In solchen Fällen kann das Residenzmodell oder das Umgangsrecht eine alternative Lösung sein
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